Sie heißen „Arbequina“, „Mallorquina“, „Empeltre“ und „Picual“, sie schmecken süß bis fruchtig oder leicht bitter und nach reifen Mandeln. Die Rede ist von Mallorcas Oliven und dem wunderbaren Öl aus diesen feinen, kleinen Früchten.
So wie man sich Mallorca ohne die von Wind und Wetter und den Jahrhunderten geformten Olivenbäume gar nicht vorstellen kann, ist die mallorquinische Küche ohne Olivenöl undenkbar. Gute Restaurants auf Mallorca kommen nicht ohne das Öl aus. Entdecken Sie dieses Inselgeheimnis!
Die Insel hat eine der ältesten Traditionen in der Ölherstellung im Mittelmeer. Es begann – mal wieder – alles bei den Phöniziern, denn sie brachten den Olea europaea auf die Iberische Halbinsel und auf die Balearen. Die Araber intensivierten anschließend den Ölbaumanbau. Bereits im 13. Jahrhundert war mallorquinisches Olivenöl im gesamten Mittelmeerraum bekannt und Port de Sóller im 15. Jahrhundert einer der wichtigsten Häfen für den Olivenölexport nach Südfrankreich. Auch der im 19. Jahrhundert auf Mallorca lebende, österreichische Erzherzog Ludwig Salvator schwärmte vom Öl der Insel und empfahl, das Brot darin einzutauchen und den Salat damit zu verfeinern. So tut man es bis heute und schützt das Öl seit 2002 durch die Herkunftsbezeichnung (D.O.) Oli de Mallorca. Damit ist garantiert, dass Anbau und Ölherstellung auf der Insel stattfinden. Das Resultat ist ein Olivenöl, das sich – da kalt gepresst – mit dem Gütesiegel „extra virgen“ (natives Olivenöl Extra) schmücken darf. Das bedeutet, dass das reine Öl weder raffiniert noch mit Zusatzstoffen angereichert wurde. Durch diese schonende und Vitamin erhaltende Verarbeitung hat es einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren, die u.a. den Cholesterinspiegel senken. Das Oli afruitat wird aus der ersten Ernte hergestellt und ist von gelblich-grüner Farbe. Es hat einen bitteren, leicht pikanten Geschmack. Das ‘süße’ Olivenöl Oli dolç wird aus reiferen Früchten gewonnen, ist leicht gelblich und durch sein mildes Aroma äußerst schmackhaft. Ob Öl oder Oliven pur, in Kräutern und Meerfenchel eingelegt, mit Mandeln oder Knoblauch verfeinert – Feinschmecker wissen diese Inselschätze zu genießen.
Als empfehlenswerte Hersteller mallorquinischen Olivenöls seien Macià Batle, Treurer, Oli des Mirant, Solivellas, Son Catiu, Es Raiguer, Son Quint, Caimari, Cooperativa Agrícola de Sóller, Can Det empfohlen. Dabei gibt es noch mindestens ein Dutzend weitere, kaltgepresste Olivenöle aus diesen kleinen mallorquinischen Früchtchen, die man bei Anbietern wie „Der Mallorquiner“ oder „Fet a Sóller“ auch online bestellen und sogar in die Heimat schicken lassen kann.
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